Lehmputzmörtel DIN 18947 - LPM 04 f - SII - 1,8
Lehm-Unterputz ist eine erdfeuchte, maschinengängige Fertigmischung nach DIN 18947. Er wird hergestellt aus: gemahlenem Baulehm, gemischt-körnigem Sand 0-2 mm und Stroh.
- Auftragsstärke 5- 30 mm
- als Ausgleichsputz und Unterputz für Holzweichfaserplatten, auf Leichtlehmschalen, Wandheizung, Schilfrohr, Mauerwerk und Ähnlichem
- geeignet für: Freifall- und Zwangsmischern oder offenen Putzmaschinensystemen
- erdfeuchter Lehm-Unterputz sollte spätestens 3 Monate nach der Lieferung verarbeitet sein
- ein- oder mehrlagiger Hand- oder Maschinenputz im Innenbereich
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0,63€/kg
Lehm-Unterputz trocken, 25kg
Eigenschaften / Zusammensetzung
Lehm-Unterputz (trocken) ist eine maschinengängige Fertigmischung nach DIN 18947.
Er wird hergestellt aus: gemahlenem Baulehm, gemischt-körnigem Sand Ø 0-2 mm und Stroh.Kennzahlen
(Geforderte Werte
nach DIN siehe Angaben in Klammern)Putzauftragsstärke: min. 5 mm / max. 30 mm
Rohdichteklasse: 1,8
Festigkeitsklasse: SII
Biegezugfestigkeit: 0,91 N/mm2 (≥ 0,7)Wasserdampfdiffusionswiderstand: μ = 5/10
Wärmeleitfähigkeit: 0,91 W/mK
Fasern: Stroh bis 30 mm
Korngruppe, Überkorngröße: 0/2, < 4 mm
Trocknungsschwindmaß: 2,6 % (≤ 3 %)
Druckfestigkeit: 2,1 N/mm2 (≥ 1,5)
Haftfestigkeit: 0,33 N/mm2 (≥ 0,1)
Baustoffklasse: A 1
Wasserdampfsorptionsklasse: WS III
Trockenabrieb: 0,6 g (≤ 0,7 g)
Lieferform
25 kg Säcke und im Big Bag (1000 kg) abgepackt.
Lagerung
Bei trockener Lagerung kann das Material unbegrenzt aufbewahrt werden.
Ergiebigkeit
25 kg Lehm-Unterputz (trocken) ergeben ca. 17 l Putzmörtel.
Bei 1 cm Putzauftrag reicht diese Menge für ca. 1,7 m2 Putzfläche.
1000 kg ergeben 680 l Putzmörtel und reichen bei 1 cm Putzauftrag für ca. 68 m2.Wasserzugabe
Auf 25 kg Lehm-Unterputz (trocken) ca. 4,0 l Wasser, auf 1000 kg ca. 160 l Wasser.
Die angegebene Wasserzugabe ist vom Verarbeiter an den Untergrund, die Verarbeitungsart und die Auftragsstärke anzupassen.Anwendung
Ein- oder mehrlagiger Hand- oder Maschinenputz im Innenbereich. Als Ausgleichsputz und Unter- putz für conluto Innendämmsysteme, auf Leichtlehmschalen, Wandheizung, Schilfrohr, Mauerwerk u.ä. Maschineneinsatz unter Zugabe von Wasser mit allen handelsüblichen Freifall- und Zwangs- mischern oder geschlossenen Putzmaschinensystemen (z. B. G4 u. G5).
Kleine Mengen können auch mit dem Motorquirl oder von Hand angerührt werden.
Mischzeiten
Motorquirl 5 Minuten
Freifallmischer 10 Minuten
Zwangsmischer 5 Minuten
Eine Verlängerung der Mischzeiten macht den Putz geschmeidiger, erhöht die Klebkraft und
reduziert mögliche Klümpchenbildung im Material.
Putzgrund / Putzauftrag
Der Untergrund muss fest, sauber, frei von filmbildenden Trennmitteln, ausreichend rau und trocken sein, da der Lehmputz nur mechanisch haftet. Alte Lehmuntergründe müssen vor dem Verputzen aktiviert und vorgenässt werden. Alte Lehmuntergründe werden durch Einreiben einer Lehm- schlämme, zum Beispiel mit einem Quast oder einer Ovalbürste aktiviert und müssen anschließend vor einer weiteren Bearbeitung austrocknen.
Bei anderen Untergründen ist ein Vornässen nur zur Verlängerung der Bearbeitungszeit notwendig. Kalksandsteine dürfen nicht vorgenässt werden. Der Putzmörtel wird entweder mit der Kelle an- geworfen bzw. aufgezogen oder mit der Putzmaschine angespritzt. Ein mehrlagiger Putzauftrag und die Einlage von Armierungsgeweben ist möglich. Putzträger wie Schilfrohrmatten etc. müssen trocken sein. Altanstriche etc. sind unbedingt zu entfernen.
Verarbeitungsdauer / Trocknung
Das Material ist abgedeckt über mehrere Tage verarbeitungsfähig. Eventuell muss jedoch nochmals Wasser zugesetzt werden. Bei schlechter Trocknung kann es zu Schimmelbildung kommen. Falls eine natürliche Trocknung nur sehr schleppend stattfindet, sollte eine künstliche Bautrocknung in Betracht gezogen werden.
Das Führen eines Trocknungsprotokolls ist nach DIN 18947 vorgeschrieben:
• ab einer Schichtstärke von 15 mm,
• bei Putzschichten auf schlecht saugenden Untergründen (z.B. Beton),
• bei Baustellen, die eine hohe Luftfeuchte (z.B. nach Estricheinbau) aufweisen.Bei allen mehr als dünnlagigen Aufträgen (>3 mm Dicke) ist die Führung eines Trocknungsprotokolls empfohlen. Nach vollständiger Austrocknung des Putzes kann er im trockenen Zustand nicht mehr von Schimmel befallen werden.
Weitere Informationen zur Planung und Verarbeitung entnehmen Sie bitte Conluto Arbeitsblatt 5.1.