Lehmputzmörtel DIN 18947 - LPM 02 m - S II - 1,8
Lehmputz terra grob ist eine maschinengängige Fertigmischung nach DIN 18947. Er wird hergestellt aus: Baulehm gebrochen und gemischt-körnigem Sand 0-2 mm.
- Auftragsstärke 5 – 15 mm
- bei trockener Lagerung kann das Material unbegrenzt aufbewahrt werden
- als Putz für Holzweichfaserplatten, auf Leichtlehmschalen, Schilfrohr und Mauerwerk
- geeignet für: Freifall- und Zwangsmischern und offenen Putzmaschinensystemen
- ein- oder mehrlagiger Hand- oder Maschinenputz im Innenbereich
ab 0,44€/kg
Hersteller:
Lehmputz terra grob trocken, 1,0t
Lehmputz Terra grob trocken
Eigenschaften / Zusammensetzung
Lehmputz terra grob ist eine maschinengängige Fertigmischung nach DIN 18947. Er wird hergestellt aus: Baulehm gebrochen und gemischt-körnigem Sand 0-2 mm.
Kennzahlen
(Geforderte Werte
nach DIN siehe Angaben in Klammern)Putzauftragsstärke: min. 5 mm / max. 15 mm
Rohdichteklasse: 1,8
Festigkeitsklasse: SII
Biegezugfestigkeit: 0,9 N/mm2 (≥ 0,7)Wasserdampfdiffusionswiderstand: μ = 5/10
Wärmeleitfähigkeit: 0,91 W/mK
Fasern: mineralisch
Korngruppe, Überkorngröße: 0/2, < 4 mm
Trocknungsschwindmaß: 1,9% (≤ 2 %)
Druckfestigkeit: 2,2 N/mm2 (≥ 1,5)
Haftfestigkeit: 0,21 N/mm2 (≥ 0,1)
Baustoffklasse: A 1
Wasserdampfsorptionsklasse: WS III
Abrieb: ≤ 0,7 g
Lieferform
25 kg Säcke und Big Bags à 1000 kg
Lagerung
Bei trockener Lagerung kann das Material unbegrenzt aufbewahrt werden.
Ergiebigkeit
25 kg Lehmputz terra grob ergeben ca. 17 l Putzmörtel. Bei 1 cm Putzauftrag reicht diese Menge für ca. 1,7 m2 Putzfläche. 1000 kg ergeben 680 l Putzmörtel und reichen bei 1 cm Putzauftrag für ca. 68 m2.
Wasserzugabe
Auf 25 kg Lehmputz terra grob trocken ca. 4,25 l Wasser, auf 1.000 kg ca. 170 l Wasser. Die angegebene Wasserzugabe ist vom Verarbeiter an den Untergrund, die Verarbeitungsart und die Auftragsstärke anzupassen.
Anwendung
Ein- oder mehrlagiger Hand- oder Maschinenputz im Innenbereich. Als Putz für Holzweichfaser- platten, auf Leichtlehmschalen, Schilfrohr, Mauerwerk u.ä. Maschineneinsatz unter Zugabe von Wasser mit allen handelsüblichen Freifall- und Zwangsmischern und offenen Putzmaschinen- systemen. Kleine Mengen können auch mit dem Motorquirl oder von Hand angerührt werden.
Mischzeiten
Motorquirl 5 Minuten
Freifallmischer 10 Minuten
Zwangsmischer 5 Minuten
Eine Verlängerung der Mischzeiten macht den Putz geschmeidiger, erhöht die Klebkraft und
reduziert mögliche Klümpchenbildung im Material.
Putzgrund / Putzauftrag
Der Untergrund muss fest, sauber, frei von filmbildenden Trennmitteln, ausreichend rau und trocken sein, da der Lehmputz nur mechanisch haftet. Altanstriche etc. sind unbedingt zu ent- fernen. Alte, fest haftende Lehmuntergründe werden mit einem nassen, groben Schwammbrett kräftig durchgerieben. Dadurch reaktiviert man die Tonminerale. Saugende Untergründe müs- sen gut vorgenässt werden. Kalksandsteine dürfen nicht vorgenässt werden. Der Putzmörtel wird entweder mit der Kelle angeworfen bzw. aufgezogen oder mit der Putzmaschine ange- spritzt. Ein mehrlagiger Putzauftrag und die Einlage von Armierungsgewebe sind möglich. Putz- träger wie Schilfrohrmatten etc. müssen trocken sein. Je nach Zeitpunkt der Bearbeitung kann die Oberflächenstruktur unterschiedlich gestaltet werden.
Verarbeitungsdauer / Trocknung
Das angerührte Material ist abgedeckt über mehrere Tage verarbeitungsfähig. Eventuell muss jedoch nochmals Wasser zugesetzt werden. Bei schlechter Trocknung kann es zu geringfügiger Schimmelbildung kommen. Falls eine natürliche Trocknung nur sehr schleppend stattfindet, sollte eine künstliche Bautrocknung in Betracht gezogen werden. Das Führen eines Trocknungs- protokolls ist notwendig. Nach vollständiger Austrocknung des Putzes kann er im trockenen Zu- stand nicht mehr von Schimmel befallen werden.
Oberfläche / Anstriche
Als Finish können alle conluto Produkte zur Oberflächengestaltung verwendet werden. Auch andere Anstrichsysteme sind möglich, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass diffusionsoffene und sorptive Anstriche verwendet werden.
Weitere Informationen zur Planung und Verarbeitung entnehmen Sie bitte Conluto Arbeitsblatt 5.1.